Studie zum europäischen Wärme- und Kältebedarf

Mapping and analyses of the current and future (2020-2030) heating/cooling fuel deployment (fossil/renewables)

Die Energiebilanzen statistischer Ämter vieler Länder und Eurostat zeigen ein unvollständiges Bild der Wärme- und Kältenachfrage. Die Daten sind teilweise unvollständig (z.B. fehlende Sektor-Daten oder im Bereich von einzelnen Energieträgern wie der nicht-kommerziellen Biomasse) oder schlicht nicht verfügbar (z.B. im Bereich von Nutzungsanwendungen).

Der Wärme- und Kältebereich macht jedoch einen grossen Teil der Endenergienachfrage in Europa aus und ist deshalb ein zentraler Faktor bei der Erreichung energiepolitischer Ziele (Reduktion der Klimawandelauswirkungen, Sicherung der Energieversorgung). Erhöhen wir die Energieeffizienz und den Anteil erneuerbarer Energie im Wärme- und Kältebereich und können spezifische Anwendungen reduziert werden, kann das erheblich zur Verminderung der Energienachfrage, der Treibhausgasemissionen und der Einfuhrabhängigkeit von fossilen Energien beitragen.

Vor diesem Hintergrund und gemäss dem Bedarf der EU-Kommission verfolgten wir mit unserer Studie folgende Ziele:

  • Entwicklung einer detaillierten, konsistenten und vollständigen Energiebilanz für den Wärme- und Kältesektor aller europäischen Länder (Menge, Typ und Qualität der verwendeten Energiestoffe für die verschiedenen Anwendungen).
  • Überblick der momentan verwendeten Umwandlungstechnologien in Europa mit Blick auf die technisch-wirtschaftlichen Parameter.
  • Bewertung künftiger Entwicklungspfade zur Verbreitung erneuerbarer Energiequellen bis 2020 und 2030 basierend auf Szenarioanalysen.
  • Bewertung der wirtschaftlichen Einflüsse sich schnell entwickelnder erneuerbarer Energien.
  • Identifizierung der Haupthemmnisse und Engpässe, die das Wachstum erneuerbarer Energien verlangsamen und Ableitung politischer Empfehlungen.

Das Projekt wurde im Herbst 2016 abgeschlossen und die Resultate wurden von der Europäischen Kommission publiziert.

TEP Energy hat substanzielle Beiträge an das Executive Summary; das Arbeitspaket 1 Endenergiebedarf 2012, das Arbeitspaket 2 Technologieanalyse 2012 und weitere geleistet. TEP hat dafür die Datenbasis des europaweiten Energienachfragemodells FORECAST aktualisiert und mit dem Modell verschiedene Szenariorechnungen durchgeführt.

Projektinfos

Referenzprojekte

Kommunale Energieplanung Volketswil

Mit Verweis auf ihre klimapolitischen Zielsetzungen und als Ergebnis ihres Energiestadtprozesses lässt die Gemeinde Volketswil ihre kommunale Energieplanung überarbeiten.

Kommunale Energieplanung Glarus

Auf Basis der kantonalen Energiegesetzrevision von 2021 überarbeitet die Gemeinde Glarus die kommunale Energieplanung mit dem Ziel einer fossilfreien Wärmeversorgung. TEP Energy unterstützt die Gemeinde mit ihren Lösungen wie der Räumlichen Energieanalyse Toolbox (REAT) und dem Gebäudeparkmodell, um damit die Energie- u nd Klimaziele tragfähig und wirtschaftlich effizient erreichen zu können. 

Solarstrategie Wädenswil

Um den Solarausbau in der Stadt Wädenswil zu beschleunigen, führt TEP Energy eine Solarstrategie und -potenzialstudie durch.

Energy Policy Simulator (EPS)

TEP Energy unterstützt den in San Francisco ansässigen Think Tank Energy Innovation bei der Erweiterung ihres Energy Policy Simulator (EPS).

Studie zur Zukunft des Gases

TEP analysiert den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen von Gebäuden des Wohn- und Dienstleistungssektors in den EU27-Ländern, um verschiedene Pfade für die Substitution fossiler Brennstoffe zu modellieren.

Netto-Null Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich

Das Ziel des Projektes ist es, eine gemeinsame Definition von «Netto-Null Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich» für die Schweiz zu erarbeiten, die von allen Akteuren akzeptiert wird und als Grundlage zur Grenz- und Zielwertsetzung verwendet werden kann. 

 

Ex-post Analysen 2021

Zusammen mit Prognos und Infras führen wir im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) die Ex-post Analyse der Energienachfrage der Schweiz durch. TEP Energy ist für die Sektoren Dienstleistungen und Landwirtschaft verantwortlich.

MEDIUS

MEDIUS schlägt eine Brücke zwischen grüner Finanzierung und grünen Projekten zur Dekarbonisierung von Gebäuden.

SURE - SUstainable and REsilient energy for Switzerland

Sweet - SURE untersucht den Einfluss disruptiver Ereignisse auf das Schweizer Energiesystem. TEP Energy bearbeitet Energienachfragethemen wie z.B. die Nachfrageentwicklung nach Energieträgern in der Schweiz, die Auswirkung von Schocks auf die Nachfragelast, Einsatzmöglichkeiten von Gross-Wärmepumpen.

Länderspezifische Marktberichte für Gebäude

Die Erstellung von Building Market Briefs (BMB) ist eine Climate-KIC-Initiative innerhalb des Flaggschiffs Building Technologies Accelerator (BTA), die darauf abzielt, Erkenntnisse über den Gebäude- und Bausektor zu gewinnen, um kohlenstoffarme Investitionen und Skalierung zu fördern.

Energieperspektiven Schweiz 2050+

Für die Aktualisierung der Energieperspektiven 2050+ des BFE erstellen wir die Szenarioergebnisse für den Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft. Weitere Beiträge werden in den Exkursen publiziert.

Kennwerte Gebäudekühlung

Erhebung von Kältekennwerten und Verbesserung der Datengrundlage als Hilfe für die strategische Gebäudeplanung.

WIS - Wärme Initiative Schweiz

Im Auftrag der Wärme Initiative Schweiz (WIS) wird die Dekarbonisierung des Wärmesektors bis 2050 untersucht. Zur Anwendung kommen räumliche Potenzialanalysen und das Gebäudeparkmodell Schweiz (GPM).

Aufbau der EEG-Plattform

Durch die EEG-Plattform können die erarbeiteten Aktionen aus dem EEG-Aktionsplan gemeinsam weiterentwickelt und schweizweit umgesetzt werden.

CoolCity

Abschätzung des Potenzials zur Seewassernutzung zur Deckung von Wärme- und Kältebedarf in der Stadt Zürich.

Studie zum subsidiären Verbot fossiler Heizungen

Die Schweizer Klimapolitik steht vor grossen Herausforderungen, insbesondere im Gebäudebereich. Untersucht wurden die Auswirkungen eines möglichen Verbots von fossilen Heizungen ab 2030, wenn die Klimaziele anderweitig nicht erreicht werden können.

Energiespar - Contracting

Die Steigerung der Energieeffizienz ist einer der zentralen Pfeiler der Schweizerischen Energiepolitik und Energiespar-Contracting kann einen Beitrag dazu leisten.

Erweiterung Gebäudeparkmodell für den SIA-Effizienzpfad

Mit dem erweiterten Gebäudeparkmodell werden die Primärenergie- und Treibhausgasemissionen von Neubau- und Erneuerungsprojekten mit den Zielwerten verglichen und die Wirkung energiepolitischer Zielsetzungen auf gesamtschweizerischer Ebene überprüft.