Kennwerte Gebäudekühlung

Veränderte Klimabedingungen, höhere interne Lasten und Komfortansprüche führen zu einem steigenden Kältebedarf in Gebäuden, besonders virulent in Städten. Es fehlen jedoch einfache, rasch nutzbare und praxisnahe Grundlagen, um den Bedarf nach Klimakälte und energieeffizienten Kältelösungen bei einer Grobplanung abzuschätzen. Um Gebäudeeigentümern und Energieplanern ein einfaches Tool an die Hand geben zu können, damit diese den effektiven Kältebedarf von Gebäuden abschätzen können, wurde dieses Projekt zur Erhebung von Kältekennwerten und der Entwicklung eines Kälte-Rechners lanciert.

Im ersten Schritt des Projektes werden Erkenntnisse über die allgemeinen Bedürfnisse der Gebäudeeigentümer und Unternehmen im Bereich Gebäudekühlung gewonnen, um diese bei zukünftigen Energieberatungen und strategischen Planungen antizipieren zu können.

Nach einer Bedürfnisabklärung soll es Energieberatern, Energie-Coaches und HLK-Planern mit Hilfe des entwickelten Kälte-Rechners ermöglicht werden, mit wenigen Angaben (z.B. Nutzungsmix, Gebäudetypologie) die zu erwartende Temperaturerhöhung ohne Kühlung, den (spezifischen) Kälteleistungsbedarf (W/m2) und die Kältenachfrage (kWh/m2) zu ermitteln. Des Weiteren sollen mögliche Effizienzpotenziale und Kältebedarf-Reduktionsmassnahmen (Sonnenschutz, natürliche und freie Kühlung, Hybrid-Rückkühler, etc.) aufgezeigt werden.

Projektinfos

  • ProjektlaufzeitMärz 2019 - März 2020

  • Kontaktperson TEP EnergyMartin Jakob

  • AuftraggeberEnergieSchweiz, Stadt Zürich, Stadt Luzern

  • ProjektpartnerTEP Energy (Lead), Lemon Consult, EWZ

  • SchlussberichtPDF

Referenzprojekte

Kommunale Energieplanung Volketswil

Mit Verweis auf ihre klimapolitischen Zielsetzungen und als Ergebnis ihres Energiestadtprozesses lässt die Gemeinde Volketswil ihre kommunale Energieplanung überarbeiten.

Kommunale Energieplanung Glarus

Auf Basis der kantonalen Energiegesetzrevision von 2021 überarbeitet die Gemeinde Glarus die kommunale Energieplanung mit dem Ziel einer fossilfreien Wärmeversorgung. TEP Energy unterstützt die Gemeinde mit ihren Lösungen wie der Räumlichen Energieanalyse Toolbox (REAT) und dem Gebäudeparkmodell, um damit die Energie- u nd Klimaziele tragfähig und wirtschaftlich effizient erreichen zu können. 

Solarstrategie Wädenswil

Um den Solarausbau in der Stadt Wädenswil zu beschleunigen, führt TEP Energy eine Solarstrategie und -potenzialstudie durch.

Netto-Null Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich

Das Ziel des Projektes ist es, eine gemeinsame Definition von «Netto-Null Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich» für die Schweiz zu erarbeiten, die von allen Akteuren akzeptiert wird und als Grundlage zur Grenz- und Zielwertsetzung verwendet werden kann. 

 

Ex-post Analysen 2021

Zusammen mit Prognos und Infras führen wir im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) die Ex-post Analyse der Energienachfrage der Schweiz durch. TEP Energy ist für die Sektoren Dienstleistungen und Landwirtschaft verantwortlich.

SURE - SUstainable and REsilient energy for Switzerland

Sweet - SURE untersucht den Einfluss disruptiver Ereignisse auf das Schweizer Energiesystem. TEP Energy bearbeitet Energienachfragethemen wie z.B. die Nachfrageentwicklung nach Energieträgern in der Schweiz, die Auswirkung von Schocks auf die Nachfragelast, Einsatzmöglichkeiten von Gross-Wärmepumpen.

Länderspezifische Marktberichte für Gebäude

Die Erstellung von Building Market Briefs (BMB) ist eine Climate-KIC-Initiative innerhalb des Flaggschiffs Building Technologies Accelerator (BTA), die darauf abzielt, Erkenntnisse über den Gebäude- und Bausektor zu gewinnen, um kohlenstoffarme Investitionen und Skalierung zu fördern.

Energieperspektiven Schweiz 2050+

Für die Aktualisierung der Energieperspektiven 2050+ des BFE erstellen wir die Szenarioergebnisse für den Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft. Weitere Beiträge werden in den Exkursen publiziert.

WIS - Wärme Initiative Schweiz

Im Auftrag der Wärme Initiative Schweiz (WIS) wird die Dekarbonisierung des Wärmesektors bis 2050 untersucht. Zur Anwendung kommen räumliche Potenzialanalysen und das Gebäudeparkmodell Schweiz (GPM).

Aufbau der EEG-Plattform

Durch die EEG-Plattform können die erarbeiteten Aktionen aus dem EEG-Aktionsplan gemeinsam weiterentwickelt und schweizweit umgesetzt werden.

CoolCity

Abschätzung des Potenzials zur Seewassernutzung zur Deckung von Wärme- und Kältebedarf in der Stadt Zürich.

Studie zum subsidiären Verbot fossiler Heizungen

Die Schweizer Klimapolitik steht vor grossen Herausforderungen, insbesondere im Gebäudebereich. Untersucht wurden die Auswirkungen eines möglichen Verbots von fossilen Heizungen ab 2030, wenn die Klimaziele anderweitig nicht erreicht werden können.

Energiespar - Contracting

Die Steigerung der Energieeffizienz ist einer der zentralen Pfeiler der Schweizerischen Energiepolitik und Energiespar-Contracting kann einen Beitrag dazu leisten.

Erweiterung Gebäudeparkmodell für den SIA-Effizienzpfad

Mit dem erweiterten Gebäudeparkmodell werden die Primärenergie- und Treibhausgasemissionen von Neubau- und Erneuerungsprojekten mit den Zielwerten verglichen und die Wirkung energiepolitischer Zielsetzungen auf gesamtschweizerischer Ebene überprüft.