EEG-Workshop: Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Gebäuden (EEG)

Der EEG-Workshop "Energieeffizienz und erneuerbare Energie in Gebäuden" (EEG) ist Teil des globalen Programms "Energy Efficiency and Building Technology Accelerator" (EEB) des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) und von Climate-KIC. Das Programm wird jeweils zusammen mit lokalen Akteuren umgesetzt. Weltweit haben so bereits 11 Städte partizipiert: Amsterdam, Bangalore, Houston, Jaipur, Jakarta, Kuala Lumpur, Rio de Janeiro, San Francisco, Shanghai, Singapur und Warschau.

Wir von TEP Energy haben im Herbst 2017 den dreiteiligen EEG-Workshop in Zürich organisiert, bei dem über 140 Experten und Akteure aus diversen Bereichen des Gebäudelebenszyklus teilgenommen haben:
Architekten, Planer, Installateure, Generalunternehmer, Investoren, Kreditgeber, Facility Manager, Forscher, Intermediäre, Energieversorger, Technologielieferanten, Gebäudenutzende und weitere.
Die Teilnehmenden aus Politik, Verwaltung, Forschung und Wirtschaft aus den Bereichen Energie und Gebäude sind zusammenkommen, um Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz, der Wertschöpfung und der Nutzung erneuerbarer Energien zu identifizieren.
Diese vorhandenen Potenziale werden heute nur teilweise genutzt, da Hemmnisse auf diversen Ebenen entgegenwirken.

Ziel des Workshops war die Erstellung eines EEG-Aktionsplans mit innovativen, branchenübergreifenden und gesamtheitlichen Ansätzen zur Beseitigung der identifizierten Markthemmnisse und zur Förderung der Marktaktivitäten.

Thematisch fokussierten wir uns im EEG-Workshop auf folgende fünf Bereiche:

  • Weiterentwicklung gesetzlicher Gebäudeanforderungen, Labels und Standards
  • Verbesserung der Inbetriebnahme und des Betriebs von Gebäuden und Anlagen
  • Weiterentwicklung bestehender und Erarbeitung neuer Finanzierungsmodelle
  • Managed shared economy wie z. B. Eigenstromgemeinschaften und Instrumente zur effizienteren Flächennutzung
  • Integrale, langfristige Planung sowie modulare Ansätze und Standardlösungen

Der darauf aufgebaute EEG-Aktionsplan enthält rund 80 erarbeitete EEG-Aktionen.

Aus Sicht der Teilnehmenden des EEG-Workshops ist eine zentrale Organisation für die Initiierung, Weiterentwicklung und Koordination konkreter Aktionen aus dem EEG-Aktionsplan notwendig. Zu diesem Zweck wurde im Anschluss an die Workshops und in Zusammenarbeit mit EnergieSchweiz sowie führenden Firmen und Institutionen die EEG-Plattform (Projektbeschrieb) aufgebaut.
Die EEG-Plattform hat somit das Ziel in einem branchenübergreifenden Netzwerk einzelne dieser EEG-Aktionen mit einer positiven Wirkung auf Energie- und Ressourceneffizienz, CO2-Emissionen und die lokale und nachhaltige Wirtschaft weiter zu entwickeln und umzusetzen.

Projektinfos

  • Projektlaufzeit2017

  • Kontaktpersonen TEP EnergyMartin Jakob

  • AuftraggeberClimate-KIC, World Business Council for Sustainable Development (WBCSD)

  • ProjektpartnerTEP Energy (Lead), Climate-KIC, WBCSD, Stadt Zürich (UGZ), Energie360°, Schneider Electric, ETH Zürich, Belimo Automation, VSG und weitere

  • Medienbericht im Applica(PDF)

  • Medienmitteilung bei öbu

  • EEG-Workshop

  • EEG-Plattform

Referenzprojekte

Kommunale Energieplanung Volketswil

Mit Verweis auf ihre klimapolitischen Zielsetzungen und als Ergebnis ihres Energiestadtprozesses lässt die Gemeinde Volketswil ihre kommunale Energieplanung überarbeiten.

Kommunale Energieplanung Glarus

Auf Basis der kantonalen Energiegesetzrevision von 2021 überarbeitet die Gemeinde Glarus die kommunale Energieplanung mit dem Ziel einer fossilfreien Wärmeversorgung. TEP Energy unterstützt die Gemeinde mit ihren Lösungen wie der Räumlichen Energieanalyse Toolbox (REAT) und dem Gebäudeparkmodell, um damit die Energie- u nd Klimaziele tragfähig und wirtschaftlich effizient erreichen zu können. 

Solarstrategie Wädenswil

Um den Solarausbau in der Stadt Wädenswil zu beschleunigen, führt TEP Energy eine Solarstrategie und -potenzialstudie durch.

Energy Policy Simulator (EPS)

TEP Energy unterstützt den in San Francisco ansässigen Think Tank Energy Innovation bei der Erweiterung ihres Energy Policy Simulator (EPS).

Studie zur Zukunft des Gases

TEP analysiert den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen von Gebäuden des Wohn- und Dienstleistungssektors in den EU27-Ländern, um verschiedene Pfade für die Substitution fossiler Brennstoffe zu modellieren.

Netto-Null Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich

Das Ziel des Projektes ist es, eine gemeinsame Definition von «Netto-Null Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich» für die Schweiz zu erarbeiten, die von allen Akteuren akzeptiert wird und als Grundlage zur Grenz- und Zielwertsetzung verwendet werden kann. 

 

Ex-post Analysen 2021

Zusammen mit Prognos und Infras führen wir im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) die Ex-post Analyse der Energienachfrage der Schweiz durch. TEP Energy ist für die Sektoren Dienstleistungen und Landwirtschaft verantwortlich.

MEDIUS

MEDIUS schlägt eine Brücke zwischen grüner Finanzierung und grünen Projekten zur Dekarbonisierung von Gebäuden.

SURE - SUstainable and REsilient energy for Switzerland

Sweet - SURE untersucht den Einfluss disruptiver Ereignisse auf das Schweizer Energiesystem. TEP Energy bearbeitet Energienachfragethemen wie z.B. die Nachfrageentwicklung nach Energieträgern in der Schweiz, die Auswirkung von Schocks auf die Nachfragelast, Einsatzmöglichkeiten von Gross-Wärmepumpen.

Länderspezifische Marktberichte für Gebäude

Die Erstellung von Building Market Briefs (BMB) ist eine Climate-KIC-Initiative innerhalb des Flaggschiffs Building Technologies Accelerator (BTA), die darauf abzielt, Erkenntnisse über den Gebäude- und Bausektor zu gewinnen, um kohlenstoffarme Investitionen und Skalierung zu fördern.

Energieperspektiven Schweiz 2050+

Für die Aktualisierung der Energieperspektiven 2050+ des BFE erstellen wir die Szenarioergebnisse für den Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft. Weitere Beiträge werden in den Exkursen publiziert.

Kennwerte Gebäudekühlung

Erhebung von Kältekennwerten und Verbesserung der Datengrundlage als Hilfe für die strategische Gebäudeplanung.

WIS - Wärme Initiative Schweiz

Im Auftrag der Wärme Initiative Schweiz (WIS) wird die Dekarbonisierung des Wärmesektors bis 2050 untersucht. Zur Anwendung kommen räumliche Potenzialanalysen und das Gebäudeparkmodell Schweiz (GPM).

Aufbau der EEG-Plattform

Durch die EEG-Plattform können die erarbeiteten Aktionen aus dem EEG-Aktionsplan gemeinsam weiterentwickelt und schweizweit umgesetzt werden.

CoolCity

Abschätzung des Potenzials zur Seewassernutzung zur Deckung von Wärme- und Kältebedarf in der Stadt Zürich.

Studie zum subsidiären Verbot fossiler Heizungen

Die Schweizer Klimapolitik steht vor grossen Herausforderungen, insbesondere im Gebäudebereich. Untersucht wurden die Auswirkungen eines möglichen Verbots von fossilen Heizungen ab 2030, wenn die Klimaziele anderweitig nicht erreicht werden können.

Energiespar - Contracting

Die Steigerung der Energieeffizienz ist einer der zentralen Pfeiler der Schweizerischen Energiepolitik und Energiespar-Contracting kann einen Beitrag dazu leisten.

Erweiterung Gebäudeparkmodell für den SIA-Effizienzpfad

Mit dem erweiterten Gebäudeparkmodell werden die Primärenergie- und Treibhausgasemissionen von Neubau- und Erneuerungsprojekten mit den Zielwerten verglichen und die Wirkung energiepolitischer Zielsetzungen auf gesamtschweizerischer Ebene überprüft.